jw44 schrieb am 04.08.2023:
Hey Leute,
Ich habe meinen Bachelor in WiWi mit Schwerpunkt Accounting Finance hinter mir und wurde jetzt für den Master in BWL und das Diplom in Wing angenommen. Ich arbeite nebenbei als Werkstudent in einer Unternehmensberatung. Eigentlich wollte ich immer in die Wirtschaftsprüfung/UB/Controlling. Damit bin ich mir nach dem Schwerpunkt und der Praxiserfahrung aber nicht mehr 100% sicher. Ein gute Führungsrolle hätte ich schon gerne später aber 60 Stunden die Woche will ich nicht machen… Grundsätzliches Interesse an technischen Fächern, vor allem Maschinenbau ist vorhanden obwohl ich nicht der größte Fan von Physik war, dies aber bisher immer mit Disziplin in anderen Fächern ausgleichen konnte. Achse die Studiengänge sind alle an einer TU.
Wie würdet ihr euch entscheiden?
Ich selbst bin Dipl. Wirt. Ing. (einer der letzten) und habe danach sowohl den Wiwi Master als auch einen Ing Master draufgesetzt.
Was Karriere angeht.. ich war in mehreren Firmen Abteilungsleiter. Vom kleinen 10 Mann Team beim 2.000 Mitarbeiter KMU bis hin zu Abteilungen von 300 Leuten bei großen internationalen Konzernen.
60h Wochen waren selten und im Schnitt bis du mit 45-50 gut dabei, wobei inzwischen auch FK Überstunden erfassen und abgleiten.
Ich ich bin zwar ein Verfechter des Diploms, gerade bei Ingenieuren, aber bedenke: Je älter du wirst, desto weniger wird es Menschen/Personaler geben, die das Diplom noch einordnen können. Dann bist irgendwann ein "Steinzeit Reptil" mit irgendnem komischen Abschluss.
Daher würde ich lieber einen Master machen.
Wenns dich so reizt Wirt. Ing. zu sein, schreib dich in einen Wirt.Ing. Bachelor ein und lassen die alle BWL/VWL/Recht Module anrechnen. Dann hast du "nur" noch Mathe und die technischen Fächer zu absolvieren.
Den Master kannst du später locker berufsbegleitend machen.
Denn wenn du Karriere machen willst muss dir klar sein: 2 Jahre relevante Berufserfahrung schlagen praktisch immer 2 Jahre Theorie (=Master).
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